Freilichtmuseum am Maltaberg….
gestern wanderte ich wieder einmal einen Weg entlang, den ich das letzte Mal vor ca. 30 Jahren ging. Vorbei an zwei schön restaurierten ehemaligen BergBauernhäusern, welche nun als Ferienhäuser vermietet werden, mit einem wunderschönen Blick auf das Maltatal bis Gmünd, – nein,- bei schönem klaren Wetter sogar bis zu den Karawanken.
Dieser Stall erinnerte mich sofort an unserem ehemaligen alten Stall in Malta, welcher leider abgerissen wurde und nach neueren Erkenntnissen wieder aufgebaut. Da werden viele Erinnerungen wach, die “Heuhaufenerlebnisse”, – “Lust auf Heu” sozusagen, um auch wieder unseren neuen Kärntner Werbeslogan ins Spiel zu bringen. Die “Tennbrugg´n”, wo wir mit dem Pferd das Heu hineingefahren haben, wo auch die alten staubigen Dreschmaschinen standen, die Wurflöcher, in denen das Heu hinunter in den darunter liegenden Stall geworfen wurde, -der Geruch nach altem Holz, altem Heu, immer wieder neuen Spinnweben, etc… ja, das waren unsere guten alten Zeiten…
und weiter, – diesen Weg gewandert,- und da stand es, – das Objekt meiner Begierde. Ein wunderschöner alter Stall mit Scheune , dazugehörigem Bauernhaus, Troadkasten, etc. ein Traum von einem alten bergbäuerlichen Ensemble, ein Freilichtmuseum der realen Welt, nichts virtuelles!!!
Schaut Euch diese Farbe an, wenn einem da nicht warm ums Herz wird, dann ist man ja nicht mehr zu retten.
hier unten das wunderschöne alte Brettervordach, leider undicht, deshalb verwittert dieser Teil besonders schnell. Da muss es doch EU Gelder geben um so etwas zu retten???????
der Stall von innen, zwar leer, – aber man meint, die glücklichen Kühe, Kälber, Schafe, Pferde zu hören, wie sie mit ihren Hufen scharren, um dem Bauern noch etwas Futter herauszulocken.
das wunderschöne alte, handbehauene Holz,- ja früher wohnte das liebe Vieh noch urig und gemütlich. Ungemütlich konnte nur der Bauer ab und zu werden, wenn das liebe Vieh nicht spurte.
Hier die sonnenlichtdurchflutete Tenne, durch jede Ritze dringt Licht und Luft. Die Farben des alten Holzes sind einfach zauberhaft.
auch hier müsste das Dach abgedichtet werden, aber gerade dieses “Morbide” des alten Holzdaches macht auch seinen Charme aus. Man weiss, die Zeit dieser Gebäude scheint gekommen, aber es stimmt einen traurig, wenn man wenigstens nicht versucht, etwas davon zu retten. Dieser Anblick der alten sonnengebräunten, geschichtsträchtigen Gebäude ist einfach Balsam für die Seele. Da,-. liebe Kärnten Werber,- da bekommt man wahre “Lust auf Kärnten”. Rettet diese alten Gebäude, und sei es nur mit einem neuen Dach, – um sie vor den Unbilden der erbarmungslosen Natur zu schützen und mit ihrem Anblick unsere Nachkommen und die hoffentlich bald immer mehr werdenden Gäste zu erfreuen.
der blaue “Kärntner Himmel” spricht für sich selbst.
Hier der Faschauner Hof,- auf der Rückseite wird gerade viel Holz gemacht, wird wohl wieder ein strenger Winter kommen???
Hier auf den Almwiese wachsen die “haflingerblonden Perücken”, – brauchen vielleicht die Schauspieler für den Film über das Leben der “Eva Faschaunerin”,- der hoffentlich bald in unseren Kinos oder Fernsehern gesendet wird? Die Dreharbeiten dafür laufen ja noch auf Hochtouren.
Hier noch der abendliche Blick auf das Maltatal,- vom Faschauner aus gesehen….da sieht man, wo in Gmünd die besten sonnenbeschienenen Lagen liegen….. bei uns in Malta, hat ja der Bartlmann schon das “Licht” ausgemacht.
Bis demnächst und LG. Luk